Aus wirtschaftlicher Sicht hat die Initiative den Vorteil, dass sie Planbarkeit für Betreiber und Behörden bringt - so zum Bei-spiel bezüglich Investitionen in bestehende Reaktoren sowie den Rückbau und dessen Finanzierung. Zudem schafft die Initiative den Rahmen für eine beherzte Umsetzung der Energiewende mittels Einsparungen, Energieeffizienz und den Ausbau von erneuerbaren Energien.
„Nach dem unverantwortlichen Entscheid des Parlaments gegen ein wirksames Langzeitbetriebskonzept und ohne einen Gegenvorschlag, ist die Atomausstiegsinitiative derzeit der einzige Weg unserem Prinzip „Sicherheit zuerst“ Rechnung zu tragen“, betont Parteipräsident Sonja Lüthi. „Zudem ist uns wichtig, dass der Ausstieg geordnet erfolgt und so strategische Begleitmassnahmen erlaubt“.
Mittwoch, 26. Oktober 2016
Die Grünliberalen sind für den geordneten Atomausstieg
Die Grünliberalen haben an ihrer gestrigen Mitgliederversammlung die Ja-Parole für die Atomausstiegsinitiative beschlos-sen. Die Initiative ergänzt die Energiestrategie 2050 des Bundes mit einem verbindlichen Zeitplan für den Atomausstieg. Die Grünliberale Partei hat sich schon immer für das Prinzip „Sicherheit zuerst“ ausgesprochen und sich für eine Laufzeit-begrenzung der AKWs eingesetzt. Im Nationalrat haben sich die Grünliberalen für einen Gegenvorschlag mit längerer Laufzeit stark gemacht, welcher aber keine Mehrheit fand.